Amalgamsanierung
Bestandteile des Amalgams:
- Quecksilber
- Silber
- Zinn
- Kupfer
Amalgam ist das am häufigsten verwendete Füllungsmaterial in der Zahnheilkunde. Vom Bundesgesundheitsamt wurde bisher die Anwendung von Amalgam bei Kindern unter 6 Jahren, bei Schwangeren und bei Patienten mit bestimmten Formen von Nierenerkrankungen eingeschränkt.
Im Dezember 2004 erschien eine Studie des „Life Sciences Research Office“ der USA. Eine Auswertung aller seit 1996 erfolgten Forschungsarbeiten erbrachte keinen Nachweis der Gefährdung durch Amalgamfüllungen ¹. Ein Austausch intakter Amalgamfüllungen fällt nicht in die Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen.
Plastische Füllungen
Die vom Amalgam ausgehenden möglichen Schädigungen übertreffen an Häufigkeit alle anderen Störmöglichkeiten in der Mundhöhle, aber auch jedes Organs, Gewebesystems oder Funktionskreises im Körper. Alle genannten biologischen Systeme können durch Quecksilberverbindungen gestört werden.
Eine Expertenkommission des Robert-Koch-Instituts in Berlin hat die Empfehlung herausgegeben, Amalgam nur unter Einhaltung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen zu entfernen. Dazu gehört, dass der Zahnarzt einen Nebelsauger, Speichelsauger sowie eine Wasserspraykühlung verwendet, um Erhitzungen zu vermeiden. Zudem sollte möglichst viel Amalgam mechanisch, also ohne Bohren, entfernt werden.
¹ Pressemitteilung der LSRO zur Studie Little evidence to link mercury fillings to human health problems